Irgendwie treibt es mich, nun doch mal ein paar Worte zu meinem Roman zu veröffentlichen:
Gen-Thriller mit einem Schuss Liebe - das ist nicht meine Beschreibung, sondern Verlagswerbung.

Ich selbst würde sagen: Es ist ein Thriller mit romantischen Aspketen, manchmal ziemlich hart, denn ich habe meine persönlichen Gedanken zum elften September 2001 darin verarbeitet - und die schrien dann doch nach einem versöhnlichen Ende, auch wenn der Prolog was anderes vermuten lässt.
Was die Gentechnik betrifft, ja, die gibt es auch, dank einer Cousine mit Fachwissen, und heute, Jahre nachdem ich den Roman geschrieben habe, staune ich, was ich selbst mal wusste. Aber Gen-Thriller - nee, das finde ich nicht so ganz treffend.

Noch ne Info für euch Forumsmitglieder der einschlägigen Sorte: Schiffe und Meer gibt es gar nicht im Buch, dafür viel, viel Schnee und Berge. Fische sucht ihr leider auch vergeblich.

LG
Gefion

So, lieber Claus, du hast mich gebeten, mal zu erklären, warum Bittere Saat nun eigentlich ein Thriller ist, und zwar das, was ich Romantikthriller nennen würde.

Der Begriff Romantikthriller ist schon etwas älter, gilt teils als antiqiert und taucht heute eher in der Variante Romantic Suspense auf.
Ich sehe dem Wortlaut nach jedoch einen Unterschied zwischen diesen Varianten.
Thriller legt die Hauptkomponente auf die Spannung, die aus Action und Thrill entsteht.
Suspense ist eher die Variante, in der die Spannung sich aus der Ungewissheit ergibt; meiner Interpretation nach also daraus, dass die Heldin über den geheimnisvollen Helden recherchiert.

In Bittere Saat geht es vorrangig um den Konflikt zwischen Heldin und Held i.S.v. Thrill, denn meine Heldin recherchiert nicht über den Protagonisten, sondern bekämpft ihn eher.

Wenn man beide Thrillervarianten grob vereinheitlicht beschreiben will, sozusagen als Rezept für Schreibwillige ...: Man nehme eine Heldin, die gerät an einen zwielichtigen Typen und muss mit ihm/ gegen ihn ein Abenteuer bestehen/ein Geheimnis lösen, wobei sie schließlich auch herausfindet, ob der Protagonist zu den Guten oder den Bösen gehört.
Damit ist es die perfekte Kombination aus Crime and Love.

Und genau darum geht es auch in Bittere Saat. Allerdings hat der Roman einige Besonderheiten: Er ist etwa recht hart an manchen Stellen, nichts für reine Romantikerinnen. Mord und Totschlag kommen zur Genüge drin vor.
Und er enthält das Thema Locked room = Menschen wie Ratten in einer Falle, auf engstem Raum, der Konflikte ausbrütet wie ein Fiebersumpf.

So, ich hoffe, diese kleine sachliche Abhandlung erklärt nun, warum Bittere Saat sich ab sofort hier im Bereich Thriller findet.

Ich antworte natürlich auch gerne auf weitergehende Fragen.

LG
Gefion

Wer Dialoge mag, der ist bei "Bittere Saat" genau richtig. Wer ein bisschen miträtseln möchte, der ist bei dieser Geschichte genauso richtig. Und wer alle Facetten des Lebens, wie Verbrechen, Liebe, Hass, Wut, Aktion, Gut und Böse, Angst ... in einer Geschichte haben möchte, der ist bei diesem Werk auch richtig. Wer alles zusammen lesen möchte, der sollte sich diesen Roman nach Hause holen.

Das Einzige, was mir nicht gefallen hat, war der Klapptext. Der spiegelt die Geschichte nicht wirklich wieder. Aber das ist, wie bei vielen anderen Dingen, Ansichtssache.

Wenn es hier ein Empfehlungsfeld geben würde, ich würde es anklicken.

LG von Katrin

Hey Katrin,
jetzt bin ich aber am Strahlen. Ich wusste ja, dass du Bittere Saat magst - aber es so in einem öffentlichen Thread zu lesen, ist eine ganz besondere Freude.
Vielen Dank.

LG
Gefion

Hallo Gefion,

über den Klapptext hatten wir uns schon ausgetauscht. Wenn ich mich recht erinnere, hast du ihn gar nicht geschrieben. Schade!

Ich halte gerade den Klapptext für sehr wichtig. Er ist nämlich das zweite, was sich der Leser anschaut und entscheidet über Kauf oder Nichtkauf. Das ist der eigentliche Köder.

Das erste, was dem Leser ins Auge sticht, ist der Titel und das Cover. "Bittere Saat" macht neugierig. Das Cover ist gewöhnungsbedürftig. Ich habe es erst verstanden, als ich mit der Geschichte durch war. Wäre für einen potentiellen Käufer zu spät. Es muss ihn ansprechen noch bevor er ein Wort gelesen hat.


Hallo Claus,

Lob ist für den Autor Motivation und bedeutet auch Anerkennung. Aber konstruktive Kritik ist auch nicht zu verachten. Für mich ist sie gleichwertig, wenn nicht sogar etwas wichtiger, als Lob.
Konstruktive Kritik ist nicht gleichbedeutend mit niedermachen, sondern zeigt Fehler und Schwächen in einer akzeptablen höflichen Form auf, sodass der Autor aus ihr Nutzen ziehen kann.
Rumgacken kann jeder, aber so gacken, dass es den anderen hilft bzw. weiterbringt, das kann nicht jeder.

LG von Katrin

Liebe Katrin, lieber Claus,
ihr beide habt ja so recht.
Manchmal tut einfach ein Lob zur rechten Zeit enorm gut, manchmal aber, wenn man grade am Schaffen ist, ist konstruktive Kritik Gold wert.

Ich denke, sobald ein Roman erschienen ist, man also nichts mehr ändern kann, kann Kritik ziemlich weh tun, egal ob sie berechtigt ist oder nicht. Denn man kann sie ja nicht mehr umsetzen. Solange aber ein Roman nur als Manuskript existiert, ist jede Kritik hilfreich, die kein Rundumschlag - alles blöde - ist. Aber wer solche Totalverrisse schreibt, hat meistens selbst ein ganz anderes Problem, als soeben ein Buch gelesen zu haben, das ihm missfiel.
Und das tröstet dann den Schriftsteller.

LG
Gefion