1000 Zeichen - das reicht man gerade für die Überschrift :-(. Nee, ich kann mich nicht kurz fassen - ich muss schwafeln. (111 Zeichen oh Mann.)

Immer noch happig wenig :-). Aber ich schau mal, ob ich da was hinkriege.

ich bin nicht bei FB angemeldet.

Sturmfluten

Beinahe lautlos brandeten die Wellen über Bord, ergossen sich über die Planken, flossen in jeden noch so verborgenen Winkel. Die Stille war beängstigend. Doch schon war in der Ferne ein Kreischen und Tosen zu vernehmen, ein wildes Stakkato. Mit nassen Haaren und weit aufgerissenen Augen starrte Fietje über Bord. Nein, das konnte nicht gut ausgehen. Das wusste er. Es würde böse enden.
Das Kreischen und Tosen wuchs zu einem infernalischem Lärm, welches ihm das Blut in den Adern gefrieren ließ. Mit einem Krachen sprang das Schott auf, wurde fast aus den Angeln gerissen.
Voller Furcht schloss Fietje die Augen, murmelte ein kurzes Gebet und ergab sich in sein Schicksal. Und schon brach es über ihn herein, ein Donnern und Blitzen, wie er es noch nie erlebt hatte. Seine Ohren dröhnten von dem Höllenspektakel. Ja wirklich, das musste schon die Hölle sein, die ihn mit weit aufgerissenem Maul und drohend blitzenden Augen willkommen hieß. Eine riesige Faust türmte sich über ihm auf. Ja, das war das Ende.
Die Faust sauste an ihm vorbei, brach schäumend durch die tosenden Fluten, die ihn umgaben, senkte sich weit in das Nass – und zogen den Stöpsel aus der alten Badewanne.
„Mensch, Fietje“, brummte sein Vater mit halb wütendem, halb erheitertem Gesicht. „So manchmal habe ich den Verdacht, dass nicht ich sondern der Klabautermann persönlich dein Vater sein muss. Ich habe ja schon manchen Sturm erlebt; aber dass die halbe Kombüse unter Wasser steht, das ist nun wahrlich das erste Mal. Und jetzt raus aus der Wanne; du bekommst ja schon Schwimmhäute zwischen den Zehen.“

Keine Ahnung. Ich weiß nicht, wie das funktionobelt.

Feuerwasser

In der Karibiks blauer Weite
´ner Gegend ohne kühles Bier,
steht an der Reling Karl der Zweite.
Nee, nicht der König sondern Offizier.

Ein leichter Dampf aus seinen Ohren,
die trotz der Hitze bläulich sind,
(er hat sie sich einst abgefroren)
treibt lässig, locker in dem Wind.

Er träumt von einem kühlen Blonden,
- nein, keinem Schweden oder Finnen -,
doch unverrückbar sind die Fronten,
kein Schnaps an Bord – oh Mann, die spinnen.

Was bleibt ihm nun: Schon wieder Wasser?
Davon hat er die Nase voll.
Das macht zwar rauhe Kehlen nasser,
doch er will lieber Alkohol.

In seinem ausgedörrtem Rachen
da brennt´s und brutzeltst vor sich hin.
Und so läuft – er kann nichts machen,
der Sabber ihm voll übers Kinn.

So ein Brand ist höchst gefährlich.
Der haut den stärksten Seemann um.
Da hilft nur eins, sei doch mal ehrlich,
ja ganz genau: Ein Gläschen Rum.

Denn streng genommen ist´s ja Wasser,
nur mit ein bisschen Feuer drinnen.
Und der weiße ist auch blasser,
wird besser durch die Kehle rinnen.

Gedacht, getan. Auf leisen Sohlen
schleicht sich der Zweite unter Deck
und schüttet sich dort unverhohlen,
so zwei, drei Gläser hinters Heck.

Doch der Alte hat´s erschnüffelt,
mit seinem braunverbranntem Zinken.
Und hat den Zweiten angerüffelt,
er hat´s nun mal nicht mit dem Trinken.

Nun hockt der olle Saufgeselle
bei trocken Brot und reinem Wasser
in einer trocken-düstren Zelle
und seine Klüsen werd´n als nasser... :-)

Klappt trotzdem nicht - hab ich schon probiert. Meine Formatierung ist jedes mal futsch und dahin.

Jo - das Gedicht ist über die Wupper... :-)

Wenn das so nicht funktioniert: Strg und A dann Strg C dann Seite öffnen wo es hin soll und Strg V
das klappt dann schon.