Geliebter
© 2014 Claus Beese

Gemeinsam haben wir manche Nacht
in trauter Zweisamkeit verbracht.
Wenn einsam ich am Fenster stand
und schaute auf das stille Land,
sah ich im silbernen Lichterglanz
Feen und Elfen im nächtlichen Tanz.

Die Traurigkeit wich sanftem Glück,
der Schlaf er kehrte erst zurück,
wenn am Horizont zur Ruh du gingst.
Auch jetzt bist du da und bringst
im Wachen mich um den Verstand,
beleuchtest hell das ganze Land.

Doch gäb ‘s dich nicht, wäre da kein Licht,
gäb ’s auch nicht dein freundliches Gesicht,
das geleitet mich durch die Dunkelheit.
Du bist mir so fern, so unendlich weit,
doch streichelst mich mit deinem Schein,
könnt ohne Mond ich glücklich sein?

Du lässt dich durch das Geschlecht des Autors ablenken. Inspiriert hat mich die Beschwerde einer Dame auf Facebook, dass der blöde Vollmond sie wieder mal nicht hat schlafen lassen...

Nu bin ich aber entsetzt!

Hat dir niemand beigebracht, dass die Sonne am Tag und der Mond in der Nacht scheint? Dass das Mondlicht silbern ist, im Gegensatz zum goldenen Glanz der Sonne?!
Hast du nicht bemerkt, dass eine Überschrift "Geliebter" sich niemals auf die Sonne beziehen kann?
Dass im Mondlicht die Elfen und Feen tanzen und nicht tagsüber?

Irgendwer hat bei dir was falsch gemacht!