Und morgen machen das dann die Nachbarn?

Waaaaahnsinn!
In Bremen hat es (für unsere Verhältnisse) ergiebig geschneit. Ich durfte heute schon zwei mal Besen und Schneeschieber schwingen. Und das Tollste: Das weiße Zeug wird eine Weile liegenbleiben, bevor es sich den üblichen grauen Matsch verwandelt. In den Supermärkten bringen einen die Osterhasen und -eier mittlerweile auf ganz andere Gedanken, die so gar nicht zum Wetter passen wollen.

Frühlingsgeläut
© Claus Beese 2013

Besen und Schaufel stehen bereit
für die geplante Herrlichkeit.
Der Wetterfrosch sagt: "Heute Nacht
wird's reichlich geben weiße Pracht!"

Ich bin mal wieder stark begeistert,
hab harte Winter schon gemeistert.
Doch nun ist 's gut, liebe Frau Holle,
sonst haben wir bald uns in der Wolle.

Schneeglöckchen stehen in meinem Garten,
müssen eingeschneit noch länger warten,
bis sie vom Eis und Schnee befreit
den Frühling künden mit Geläut.

Die soll sich nur warm anziehen. Wenn ich tief Luft hole, hängt sie mir quer unter der Nase...

Ist ja unglaublich. Wie kann ein Kondensstreifen, und für so etwas halte ich das, solche Kursänderungen aufweisen?
Unfassbar.

Die Überschrift ist falsch gewählt. Es muss heißen: ...und es schneit noch immer!
Zwar merkt man, dass die Luft raus ist aus dem Winter, er liegt scheinbar in den letzten Zügen, aber ein paar Flocken sinken, nein, sie taumeln kraftlos zu Boden.
Also gut, dann werde ich mich doch noch in den allgemeinen Versorgungs-Sicherungs-Trubel stürzen. Es gilt immerhin, zwei ganze Tage lebensmitteltechnisch zu überbrücken, bevor es neue Waren gibt. Wenn es sie danach noch gibt...
Merke:
Nichts ist schwerer zu ertragen, als eine Reihe von guten Tagen!

Liegenbleiben tut es hier auch nicht mehr. Nur schneien. Mal sehen, vielleicht fahren wir morgen nach Cuxhaven, dort ist Fischmarkt. Das Wetter soll gut sein.

Diesen Schneemann bringt so schnell nichts zum Schmelzen.