Ein Friese in der Zeitung. Irre. Normalerweise kommen die ja nur unter "Kuriositäten" aufs Blatt... :-) Nee, freut mich, Jürgen. Nun hat Varel eine Attraktion mehr in petto.

Danke.

Vareler Kuriositäten findes du unter diesen LINK:http://www.spiegel.de/reise/deutschland/...k-a-850027.html
Z.Beispiel Foto 4+5 ein Skelett einer echten Nixe

Jo, ich war schon mal dort und habe selber ein paar wahre Geschichten erzählt. Was meinst du denn, warum die Deckenbalken alle gebogen sind?

Zeigt her eure Fuße, zeigt her eure Schuh...

Na, wir Rentner können doch nicht klagen. Mir ist es schnuppe, ob es Montag, Mittwoch oder Freitag ist. Die anderen Wochentage habe ich schon vergessen... :-).
Ich bekomme heute Besuch von einer Wandergruppe aus Kassel. Ein paar der alten Knaben war schon letzes Jahr im Mausoleum. Jetzt haben sie ein paar weitere Rentner engagiert, um mich heimzusuchen.
Ich fand es schön, als mich der Ober-Rentner anschrieb und fragte, ob ich wieder eine Führung machen könne. Er hatte Gefallen an meinen "blumigen Ausführungen, die so viel Wissen, verbunden mit Leidenschaft für diesen Ort und einer mitreißenden Art, Geschichte zu vermitteln" gefunden. Naja, er hat ja recht. Blumig sind meine Ausführungen. Das verhindert, dass die Leute einschlafen, wenn ich ihnen die Ohren abkaue. :-)).

Zur Feier des Tages habe ich die letzten Tage die Böden geschrubbt und die Ädikula unter Verrenkungen hinter ihrer Glasscheibe von Algen und anderen Ablagerungen befreit. Mensch, das Ding sieht jetzt wieder aus wie neu. Sie glänzt wie eine Speckschwarte. Ich habe ein altes Hausmittel für Marmor ausprobiert. Feinstes Sonnenblumenöl. Es lief wie geschmiert. Ich auch - ich glaube, ich hatte mehr Öl am Wanst, als das ganze Relief.

Viel Spass mit den Kasseler.
Pass auf das sie dir nicht alles wieder einsauen.

Na Klaus?

Rentner- Band zufrieden gestellt?

Jo, Friese. Es war wieder einmal ein Meisterstück verbaler Art :-). Eigentlich wollten sie nur eine halbe Stunde bleiben - wegen ihres Reiseplans. Aber es wurden 1 1/2 Stunden daraus. Nicht, dass ich immer so lange Vorträge halte. Gott bewahre mich und meine Stimmbänder davor. Aber bei den Knaben kam eins ins andere.
Es hat sich gelohnt. Nicht nur finanziell - die üppigen Spenden auf Kosten der Rentenkasse gehen eh´ alle in die Kasse für die Blumen und sonstiges Festtagsgemüse, welches ich für das Mausoleum benötige. Aber es war eine Rekordsumme für eine Gruppe dieser Größe. Wichtiger ist jedoch, dass ich den Kasseler Vorsitzenden der "Stolperstein-Initiative" dabei hatte, der in fast jedem städtischen Gremium seine Pfoten drin hat und die wichtigsten Polit-Barometer - nee, Barone oder so - der Stadtverordnetenversammlung persönlich kennt. Ich muss bei der Stiftung mal einiges bewegen; und dazu brauche ich natürlich Vitamin B.

Meine Stimme ist wie Donnerhall. Sie überwindet tiefe Täler, schwindelerregend hohe Berge, sie übertönt das Tosen eines Orkans - und bleibt doch ungehört... :-)). Ach was, im Nebenberuf bin ich Kapuzinermönch mit aufgezwungenem Schweigegelübde. Das liegt an der verflixten Kapuze - das Ding ist einfach zu weit und ragt mir ins Maul hinein. Immerhin trieft mein Gesabber so nicht auf meine Hosenbeine. Es hat halt alles seine Vor- und Nachteile.
Weißt du, Claus, mit einem "Büchlein" über mein heißgeliebtes Mausoleum ist es nicht so leicht. Ich habe ein Buch darüber geschrieben - aber der Bedarf der Verlage an solchen Werken mit sehr begrenzter Nachfrage ist nicht gerade überragend. Genauer gesagt: Es gibt keinen Verlag, der es drucken würde. Dafür wäre ein größerer "Bedarf" notwendig. Unter einer Auflage von 300 Exemplaren ist da nichts zu machen - und alle bisher von mir angefragten Verlage winken ab.
Für einen Selbstverlag lohnt es sich ebenfalls nicht. Das finanzielle Risiko ist mir zu hoch. Und meine Kreditwürdigkeit eindeutig zu niedrig. So wird ein potentielles Meisterwerk wohl niemals Weltruhm erlangen. Es sei denn, ich treibe doch noch diese verflixte reiche Erbtante aus Amerika auf. Aber irgendwie ist das Biest verschütt gegangen.